Erzgebirgszweigverein

Der ehemalige Erzgebirgszweigverein Johanngeorgenstadt

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Der Erzgebirgszweigverein Johanngeorgenstadt e.V. wurde im Jahre 1879 gegründet. über viele Jahre war er einer der bedeutendsten Vereine von Johanngeorgenstadt, bis er im Jahre 1945 verboten wurde. Unmittelbar nach der Wende wurde er 1990 wiederbelebt. Doch diese Tradition ist zu Ende gegangen. Der Verein hatte für 2020 seine Auflösung beschlossen. 2020 wurde sie rechtswirksam. Zum Schluss hatte der Verein etwa 40 Mitglieder, doch fanden seit 2019 keine Veranstaltungen mehr statt. Wir werden diese Seite aber weiter im Netz lassen, um an diese Tradition zu erinnern. Die Schnitzer werden wohl in Zukunft als Gruppe weiter in der Stadt wirken.

Der Erzgebirgszweigverein (EZV) Johanngeorgenstadt war Mitglied im bereits 1878 gegründeten Erzgebirgsverein (EV) e.V. Sitz Schneeberg. In ihm sind gegenwärtig in 51 Zweigvereinen etwa 3200 Mitglieder organisiert. Auch hier offenbart sich ein ordentlicher Aderlass an Zweigvereinen und Mitgliedern. 10 Jahre zuvor waren es mit 62 EZVen mit über 4000 Mitgliedern Nach dem 2. Weltkrieg im Osten Deutschlands aufgelöst, wurde der Verein im Westen weitergeführt, bis sich im Jahre 1991 beide Teile wieder vereinigten. Die gegenwärtige Vorsitzende des Gesamtvereins ist Heimatfreundin Dr. Gabriele Lorenz. Die Geschäftsstelle des Bundesvorstandes befindet sich in 08289 Schneeberg (Markt 6 - Telefon 03772 / 371221). Der Erzgebirgsverein ist im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. und auch im Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. integriert. Der EZV Johanngeorgenstadt war ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Seine Satzungszwecke bestand in der:

  • Pflege erzgebirgischen Brauchtumes, heimatlichen Liedgutes und erzgebirgischer Mundart,
  • Erhaltung, Vertiefung und Verbreitung von Kenntnissen über Landschaft, Kultur und Geschichte des Erzgebirges und seiner Bevölkerung,
  • Pflege und Förderung von Wandern sowie die Anlage und Markieren von Wanderwegen,
  • Pflege der Heimatkunde und Unterstützung von Umwelt- und Naturschutz,
  • Mitwirkung bei der Pflege, Unterhaltung und Erforschung von Denkmalen und Kulturwerten,
  • Förderung der Jugendarbeit, insbesonders die Nachwuchsförderung bei den Fachgruppen Mundarttheater und Schnitzen.

Große Verdienste erwarben sich die Fachgruppen Wandern und Wanderwege bei der Initiierung und Anlage des ersten grenzüberschreitenden Wanderweges, des Anton-Günther-Weges der und der Schaffung der Gedenksteine für Anton Günther und Hans Soph, die heute am Pferdegöpel stehen. Das 10-jährige Bestehen des Wanderweges wurde im Herbst 2005 feierlich begangen.


Bilder zum Erzgebirgszweigverein Johanngeorgenstadt

Auftritt der Gesangsgruppe des EZV beim Maibaum-Aufstellen (2004)
Auftritt der Gesangsgruppe des EZV beim 'Gugler Fast 1997' - dem traditionellen Volksfest im Ortsteil Oberjugel
Auftritt der Gesangsgruppe des EZV beim 'Gugler Fast' (1995)
Die Mettenfeier des EZV im Johanngeorgenstädter Schaubergwerk 'Frisch Glück' (1993)
Die Jugend-Theatergruppe des EZV 'Stackelebrut besteht leider nicht mehr.
Hier bei einem Auftritt im Jahre 1998
Die Gesangsgruppe des EZV und ihr Leiter Eberhard Müller bei einem Mundartabend 2003
Die gemeinsame Mettenschicht von Erzgebirgszweigverein Johanngeorgenstadt und Förderverein Pferdegöpel im Dezember 2012
Die gemeinsame Mettenschicht von Erzgebirgszweigverein Johanngeorgenstadt und Förderverein Pferdegöpel im Dezember 2013

weitere Informationen

Der EZV Johanngeorgenstadt e.V. erfüllt seine Aufgaben durch:

  • Organisation und Durchführung von Heimatabenden, Veranstaltungen, Wanderungen, Ausstellungen und Publikationen,
  • Information über Geschichte, Gegenwart und Denkmalobjekten,
  • Unterstützung von Natur- und Umweltschutz,
  • enger Kontakt zur eigenständigen Klöppelgruppe,
  • Beratung und Unterstützung der Denkmalschutzorgane.


Im EZV Johanngeorgenstadt e.V. arbeiteten folgende Fachgruppen:

  • Gesangsgruppe des EZV
  • Fachgruppe Schnitzen mit ihrem Schnitzerheim (einzige Gruppe im jahr 2020)
  • Wandergruppe “Anton Günther”

Die Fachgruppe Schnitzen im EZV Johanngeorgenstadt

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Die Fachgruppe Schnitzen im EZV Johanngeorgenstadt

Die Gründung des Schnitzvereins erfolgte im April 1956 im Rahmen des damaligen Kulturbunds. Allerdings gehen seine Traditionen auch auf den 1921 gegründeten Krippen- und Schnitzverein Johanngeorgenstadt zurück. Anfangs wurde einmal in der Woche im Werkraum der damaligen Mittelschule in der Neustadt geschnitzt. Nach dem Ausbau einer ehemaligen Baustellen-Baracke schuf sich der Schnitzverein ab November 1957 ein eigenes Heim. Einige Jahre später erwies sich dieses Heim jedoch als zu klein. Deshalb wurde angebaut. Die Bauausführung erfolgte von 1976 bis 1977 im wesentlichen durch die Mitglieder des Schnitzvereins selbst. 1984 schufen die Schnitzer eine neue Ortspyramide, welche von ihnen bis heute betreut wird. Von den Schnitzern ging die Initiative zur Wiederbelebung des EZV Johanngeorgenstadt im Jahre 1990 aus. Seitdem sind sie dort als Fachgruppe Schnitzen organisiert.
Besondere Höhepunkte der vergangenen Jahre waren u.a. die Schnitzausstellung in der ehemaligen Pestalozzi-Schule aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums der Gründung des Krippen- und Schnitzvereins sowie in dem im Oktober 2014 durchgeführten Holzbildhauer-Symposiums, bei dem die Holzfiguren für die große Weihnachtspyramide geschaffen wurden.


Bilder zur Fachgruppe Schnitzen

Die Ausstellung in Schnitzerheim
Erzgebirgische Weihnachts-Pyramiden in der Ausstellung
Die Ausstellung in der ehemaligen Pestalozzi-Schule aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums
der Gründung des Krippen- und Schnitzvereins Johanngeorgenstadt
Die Ausstellung in der ehemaligen Pestalozzi-Schule aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums der Gründung des Krippen- und Schnitzvereins Johanngeorgenstadt
Holzbildhauer-Symposium am Pferdegöpel im Oktober 2014
Holzbildhauer-Symposium Anfang Oktober 2014 am Pferdegöpel

weitere Informationen

Das Schnitzerheim (Eibenstocker Straße 111) befindet sich im Stadtteil Neustadt neben dem Minimal-Markt. In der Nähe befinden sich Parkplätze für PKW und Busse.Die im Schnitzerheim befindliche Ausstellung erzgebirgischer Schnitzereien kann nach Voranmeldung besichtigt werden. Angeboten werden auch Bastel-Nachmittage (Astarbeiten) unter fachkundiger Anleitung für Jung und Alt.Voranmeldungen sind möglich bei Heimatfreund Breuer (03773 883285).

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